Die Vögel singen auch bei Regen von Kea Von Garnier- Buchvorstellung


Als ich den aussagekräftigen Titel „Die Vögel singen auch bei Regen“ von Kea von Garnier sah, wusste ich sofort, dass ich das lesen muss.
Kea schreibt über ihr Leben mit psychischen Erkrankungen. Über den langen Weg von Therapien, Depressionen, Angststörungen und Diagnosen. Mit ihrer umfassbar offenen und mutigen Art damit umzugehen, setzt sie ein wichtiges Zeichen gegen die leider immer noch vorhandenen Stigmatisierung.
»Wenn man mit diesem Blick durch die Welt geht, stellt man vielleicht an irgendeinem warmen Sommermorgen fest, dass ein neues Verhalten, auf das man lange hingearbeitet hat, zu etwas Selbstverständlichem geworden ist. Darauf darf man hoffen. Daran kann man arbeiten, in Therapien, mit sich selbst, im offenen Austausch mit anderen. Und dann ist da noch etwas anderes am Werk, ein kleines Geheimnis, das das Leben für sich behält. Beim letzten Rest Magie, der uns auf eine neue Ebene hebt, lässt es sich nicht in die Karten schauen und entfaltet still und leise sein eigenes Wunder.« Kea von Garnier
Als sehr interessant empfand ich, dass sie in ihrem Buch gendert und nicht wie die meisten anderen, zwar am Anfang erwähnen, dass jedes Geschlecht gemeint ist, aber der „Einfachheit“ zu liebe es doch so belassen.
Und ich muss sagen, es hat meinen Lesefluss nicht gestört. Jedoch fühlte es sich manchmal so an ein Blog zu lesen und kein Buch. (Wahrscheinlich dadurch, dass es noch zu selten angewandt wird.)
Im großen und ganzen ein umfassbar berührendes Buch, welches ich nicht nur Betroffenen weiter empfehlen kann.